Dein Energiekompass — wie Du erkennst, was Dir Energie gibt (und was sie Dir raubt)

1.08.2025

Dein innerer Kompass im Praxisalltag

Was gibt Dir Kraft – und was zieht Dir regelmäßig den Stecker? Diese Frage klingt simpel, hat aber enormes Potenzial. Denn viele von uns haben verlernt, darauf zu achten. Wir funktionieren – oft über die eigenen Grenzen hinaus. Und merken erst viel zu spät, dass wir uns selbst dabei verlieren.

Ein Energiekompass hilft Dir, genau diese Warnsignale früher wahrzunehmen. Du spürst schneller, wann Du aus dem Gleichgewicht gerätst. Und kannst gegensteuern – mit kleinen, aber wirksamen Schritten.

Hand aufs Herz: Hast Du heute schon bewusst eine Pause gemacht? Einen Moment innegehalten, tief durchgeatmet, gespürt, wie es Dir gerade geht?

Der Praxisalltag ist oft durchgetaktet. Viele hetzen von Behandlung zu Behandlung, von der Anmeldung zum nächsten Telefonat, von der Pause (die eigentlich keine war) direkt weiter zur Abrechnung. Und irgendwo dazwischen: Du.

Was in all dem Trubel oft untergeht, ist das eigene Energielevel. Dabei ist genau das der Dreh- und Angelpunkt für gesundes, nachhaltiges Arbeiten. Energiemanagement ist keine Luxusdisziplin. Es ist die Voraussetzung dafür, dass Du dauerhaft klar, konzentriert und bei Dir bleiben kannst.

Der Schlüssel dazu ist, Deinen inneren Energiekompass kennenzulernen.

Selbstfürsorge in der Zahnarztpraxis: Deine Energiequellen im Blick

Es lohnt sich, eine Woche lang bewusst darauf zu achten: Was stärkt Dich – und was laugt Dich aus?

Für viele ist es der ruhige Morgen mit einer klaren To-do-Liste. Oder die strukturierte Abrechnungseinheit ohne Unterbrechungen. Vielleicht auch das kurze Gespräch mit der Kollegin, das ein echtes Lächeln bringt.

Für mich persönlich sind es die kurzen Kraftmomente auf meiner Terrasse. Eine Tasse Kakao, der Blick in den Wald – das wirkt wie ein innerer Anker in meinem herausfordernden Alltag. Oder meine kreative Auszeit am Nachmittag: eine kurze Radtour durch Wiesen und Felder, Ausschau haltend nach den kleinen Wundern der Natur. Je nach Jahreszeit entdecke ich andere Farben, Geräusche, Stimmungen – und finde wieder zu mir zurück.

Gleichzeitig gibt es die typischen Energieräuber: permanentes Multitasking, ständiges Reagieren auf ungeplante Situationen, Konflikte im Team oder die berühmte Mittagspause, in der Du doch wieder nur „schnell was wegarbeitest“.

Kleine Übung für den Feierabend

Notiere Dir jeden Abend drei kurze Gedanken:

  • Was hat mir heute gutgetan?
  • Was hat mich gestresst oder erschöpft?
  • Was möchte ich morgen anders machen?

Das dauert keine drei Minuten – aber es wirkt wie ein Kompass, der Dich wieder neu ausrichtet.

Energie statt Erschöpfung: So organisierst Du Deinen Praxisalltag klug


In klassischen Zeitmanagement-Systemen geht es darum, so viel wie möglich unterzubringen. Energiemanagement dreht den Spieß um: Es fragt danach, wie Du Deine Energie über den Tag hinweg möglichst gut einteilst.

Vielleicht bist Du vormittags am konzentriertesten – dann ist das die beste Zeit für komplexe Aufgaben. Vielleicht brauchst Du nach Gesprächen mit fordernden Patient:innen eine kurze mentale Verschnaufpause, bevor Du weiter durchziehst.

Du darfst Deinen Rhythmus ernst nehmen. Du musst nicht ständig „funktionieren“. Und Du darfst Aufgaben so legen, wie sie Dir guttun – soweit es die Abläufe in der Praxis zulassen.

Achtsame Mini-Pausen: Dein Energieanker in der Zahnarztpraxis

Natürlich kannst Du Dir nicht jeden Tag frei gestalten – besonders nicht im Praxisalltag. Aber Du kannst lernen, besser mit dem umzugehen, was da ist. Und Dir bewusst kleine Energie-Inseln schaffen:

  • Fünf tiefe Atemzüge zwischen zwei Patienten
  • Ein Glas Wasser bewusst trinken – statt im Vorbeigehen
  • Eine Mini-Pause am offenen Fenster
  • Ein gedankliches „Reset“ nach einem stressigen Telefonat

Diese Kleinigkeiten sind kein Ersatz für Urlaub – aber sie sind wie kleine Energiebooster im Alltag. Und sie zeigen Dir: Du darfst gut mit Dir umgehen. Auch (oder gerade) an anstrengenden Tagen.

Fazit: Du bist wichtig


Dein Energiekompass ist kein Tool, um noch effizienter zu werden. Sondern ein liebevolles Instrument, um Dich selbst wieder mehr in den Mittelpunkt zu stellen.

Du bist nicht nur für andere da. Du darfst – und musst – auch für Dich selbst sorgen. Nur dann kannst Du langfristig wirksam, präsent und gesund arbeiten.

„Was tut mir gut – und wie kann ich mir davon mehr erlauben?“ Diese Frage darf Dich ab heute begleiten.

HAFTUNGSHINWEIS

Mein Blog wird mit größter Sorgfalt, nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet. Dennoch übernehme ich, als Autorin, für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen keine Haftung. Beachte bitte zusätzlich die Vorgaben Deiner jeweiligen Kassenzahnärztlichen Vereinigung und Zahnärztekammer.

Hej, ich bin Birthe – Referentin, Mentorin und Bloggerin.
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