Ein guter Plan
So langsam nähern wir uns dem Jahresende. Bei mir ist die Planung für das nächste Jahr schon im vollen Gange. Doch wie plant man denn jetzt am Besten? Ich zeige Dir Schritt für Schritt den Ablauf der Jahresplanung.
Analyse der heutigen Situation
Ob im privaten, beruflichen oder unternehmerischen Kontext, die Jahresplanung beginnt immer mit der Analyse der heutigen Situation.
Doch wie analysierst Du die heutige Situation? Hier helfen Dir Fragen weiter. Zum Beispiel: Was läuft besonders gut? Womit bin ich zufrieden? Welche Punkte bieten Verbesserungspotenzial? Welche Potenziale nutze ich bereits? Welche Potenziale schöpfe ich bisher nicht aus? Welches Wissen und welche Ressourcen nutze ich derzeit?
Auch ein Rückblick auf die vergangenen Monate verdeutlicht Dir die Situation. Was hat sich in den vergangenen Monaten verändert? Welche Erkenntnisse hast Du gewonnen? Auf welche Erkenntnisse bist Du besonders stolz? Bei der Analyse ist es wichtig, realistisch und möglichst objektiv zu sein. Es geht nicht darum Dich oder Dein Unternehmen kleiner oder größer zu machen. Ziel ist es, sich Deiner Situation bewusst zu werden.
Ziele und Visionen Entwickeln
Mit Sicherheit der schönste Schritt. Kreativ sein, sich in die Zukunft denken, grenzenlos sein. Egal ob beruflich oder privat, hier darfst Du Wünsche formulieren – ohne die Worte „aber“, „das geht nicht“ oder „funktioniert sowieso nicht“.
Das wiederum erschwert diesen Schritt häufig. Wenn Du Dich nicht traust, die Ziele und Visionen in Worte zu fassen, kannst Du mit Bildern oder Zeichnungen arbeiten.
Dir fällt es schwer Deine Ziele und Visionen zu finden?
Dann hilft bei diesem Schritt vielen – auch mir – ein Coach, der einen ermutigt, alle Wünsche und Visionen auszusprechen und eigene Blockaden löst.
Ziele konkret formulieren
Jetzt wird es konkret!
Nachdem die Visionen und Ziele klar sind, ist der nächste Schritt Deine Ziele für das nächste Jahr zu formulieren. Möglicherweise habst Du Visionen und Ziele erarbeitet, die langfristig erreicht werden können. Doch welches Etappenziel nimmst Du Dir für das nächste Jahr vor?
Am Besten formulierst Du die Ziele so, als wenn Du sie bereits erreicht hast. „Zum Jahresende bin ich fit in der implantologischen Abrechnung.“ „Im vierten Quartal 2022 habe ich 20% mehr Prophylaxepatienten als in diesem Quartal.“
Wie hört sich das an? Positiv? Erstrebenswert?
Maßnahmen festlegen
Bevor Du in diesem Schritt die Maßnahmen planst, wirfst Du noch einen Blick auf Deine Ziele. Sind sie realistisch, messbar und attraktiv? Möchtest Du sie wirklich erreichen? Für diesen Schritt gibt es verschiedene Methoden: SMART und KRAFT beispielsweise. Alles gut?
Dann planst Du die Maßnahmen.
Wo findest Du Hilfe, um die Ziele zu erreichen? Erreichst Du das Ziel alleine oder findest Du Mitstreiter? Wer aus Deinem Team kann Dich unterstützen?
Es gilt auch hier kreativ zu sein, gegebenenfalls gemeinsam mit einem Coach. Unser Blickwinkel reicht immer nur so weit, wie wir schauen.
Zeitplan bestimmen
Wer ein großes Ziel im Blick hat, tut sich einen Gefallen Etappenziele festzulegen. Ein Marathon läuft sich auch nicht mal eben so. Du brauchst mehrere Trainingsziele, die Du nach und nach in Angriff nimmst.
Ebenso brauchst Du einen zeitlichen Puffer. Wir wissen alle, dass es immer unvorhergesehene Herausforderungen gibt, die bewältigt werden wollen.
Bei der Entwicklung Deines Zeitplanes ist es wichtig, realistisch zu sein und eine Pufferzone einzuplanen. Der Zeitplan soll schließlich motivierend sein!
Mutig sein und starten
Im Anfang liegt immer ein großer Zauber. Wichtig ist ein Starttermin. Das Erreichen von Zielen ist häufig mit Arbeit und Einsatz von Energie verbunden. Da wird der Starttermin gerne mal auf morgen vertagt!
Ein fester Starttermin hilft da ungemein. Jetzt gilt es mutig zu sein und loszulegen!
Auf geht´s!
Das Ziel im Blick behalten
Fokus, Ausdauer und Motivation sind auf dem Weg zu Deinem Ziel gefragt. Es wird Hindernisse geben. Entscheidend ist wie Du damit umgehst. Manchmal scheint das Ziel in ganz weiter Ferne und Du hast das Gefühl Dir geht auf dem Weg dorthin die Luft aus? Für manche Menschen kann die gesamte Zielplanung abschreckend und demotivierend sein. Dann blende den Gesamtplan aus und fokussiere das nächste Etappenziel.
Du hast das Gefühl auf dem Weg zum Ziel zu wenig erreicht zu haben? Dein Zeitplan unterstützt Dich. So kannst Du immer wieder überprüfen, wo Du stehst und Dir neue Motivation holen. Doch wie motivierst Du Dich jetzt am Besten? Mache Dir bewusst, was Du bereits erreicht hast. Andere zu loben fällt häufig leichter, als sich selbst zu loben. Doch lobe Dich für Deine Erfolge und richte den Blick auf das nächste Etappenziel.
Was tun, wenn es nicht nach Plan läuft? Die äußeren Umstände ändern sich. Planungen dürfen angepasst werden und Termine verschoben werden. Wichtig ist nur, dass Du Dein Ziel weiter im Blick hast. Du erreichst Dein Etappenziel schneller als geplant? Auch das kommt vor. Mach eine kurze Verschnaufpause und greife Dein nächstes Etappenziel an. Längere Pausen können die Motivation für den nächsten Starttermin mindern. Also, kurz verschnaufen und dann weiter machen.